was mich schon immer fasziniert hat, ist die möglichkeit, mit materialien einen neuen kontext, neue bezüge zu schaffen. den dingen ihre eindimensionalität zu nehmen. scheinbar starres in bewegung zu bringen.
bei vielen meiner objekte kann man von transformation sprechen, also von der herstellung neuer bedeutungszusammenhänge.
die ideen
liegen auf der straße.
ich schau mich nur um,
schau mir die welt an,
halte die augen offen.
ich sehe etwas und habe eine idee. keine ahnung, wie und wann das passiert. es passiert einfach. und dann mache ich.
holz, metall, vorgefundene gegenstände …
vieles kann zum objekt werden.
es gibt nichts unbrauchbares, unnützes.
nie besonders klein, manchmal aber sehr groß.
es fordert mich heraus, mein material – und mich – auszuloten und an die grenzen zu bringen.
da ist der gegensatz zwischen bewegung und erstarrung, zwischen vergänglichkeit und dauer, der mich zu immer neuen formen inspiriert.
und da ist oft auch die sprödheit meiner materialien, die gewalt, die sie erfordern, um sie in form zur bringen. und die geschichten, die sie in ihrer materialität erzählen.das eine ist nicht das eine, sondern oft auch ein anderes, oder, um es mit Ernst Jandl zu sagen:
"manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern.
werch ein illtum!"
(lichtung, in: Laut und Luise, 1966)